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Farbanschlag auf Burschenschafterdenkmal

31. Mai 2016

Externer Link: http://www.burschenschaft.de/aktuelles/medien-und- ...

In der Nacht vom 12. auf den 13. Mai wurde das Burschenschafterdenkmal in Eisenach von feigen, hasserfüllten Chaoten geschändet.

Besonders erschreckend ist hierbei, dass der Vorhof, der zur Erinnerung an die Gefallenen und Ermordeten der Studentenschaft dient, mit Farbe beschmiert wurde. Die Täter besprühten verschiedene Gedenk- und Informationstafeln sowie das Ehrenmal für die in beiden Weltkriegen gefallenen Burschenschafter mit dem in linken Kreisen üblichen Spruch „Keine Opfer, sondern Täter“ und versuchten so, das Gedenken an die Gefallen und Ermordeten zu entweihen.

Weiterhin wurde mehrfach die linke Parole „Burschis Boxen“ (sic!) auf Mauer und Gedenktafel geschmiert. Diese Parolen und weitere linke bzw. feministische Symbole deuten stark darauf hin, dass die Täter dem linksextremen Milieu zuzuordnen sind.

Eine besondere Brisanz hat dieser feige, nächtliche Angriff vor dem Hintergrund, dass das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach (kurz: RosaLuxx) sowie das Abgeordnetenbüro Madeleine Henfling (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) in Eisenach und Seebach zu einer burschenschaftsfeindlichen Vortragsreihe mit Rüdiger Bender (DIE GRÜNEN) geladen haben. Dort soll u.a. der angebliche Sexismus der Deutschen Burschenschaft thematisiert werden. Die feministischen Symbole, mit denen Ehrenhof und Burschenschaftsdenkmal beschmiert wurden, sind vor diesem Hintergrund sicher rein zufällig gewählt.

Am Tatort wurde durch die Täter ein Flugblatt zur erwähnten Veranstaltung der RosaLuxx zurückgelassen. Das berühmte Zitat ihrer Namensgeberin, dass die Freiheit auch immer die Freiheit des Andersdenkenden bedeute, scheint das vermeintliche Bündnis gekonnt auszublenden.

Wir fordern die thüringische Landesregierung dazu auf, das Kulturerbe des Landes vor Vandalismus zu schützen und dem gewaltbereiten politischen Extremismus entschieden entgegenzutreten. Weiterhin fordern wir das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach, das Abgeordnetenbüro Madeleine Hänfling sowie Rüdiger Bender explizit dazu auf, sich von der Schandtat der feigen Täter zu distanzieren.

Herzlich bedanken möchten wir uns bei der Polizei, die schnell und professionell die Ermittlungen aufgenommen hat und kurz nach der Alarmierung am Tatort war.

Trotz dieser feigen Attacke auf ein Wahrzeichen der deutschen Geschichte wird die Deutsche Burschenschaft weiterhin unbeirrt in Eisenach tagen und feiern. Die große Solidarität und Herzlichkeit der Einwohner steht diesem Gewaltakt deutlich gegenüber.